Kröll: Interior-Designs mit Struktur

Die Tischlerei Kröll in Mayrhofen realisiert viele Projekte für das regionale Gastgewerbe. Und da sind strukturierte Oberflächen seit einigen Jahren enorm gefragt. Darum war beim Kauf der neuen Breitbandschleifmaschine klar: Eine Strukturbürste muss mit an Bord sein.

Wenn ein Innenausbaubetrieb seit bald 100 Jahren in einer der heute nächtigungsstärksten Regionen Österreichs erfolgreich wirtschaftet, dann ist es wohl wenig überraschend, dass die Hotellerie einen wesentlichen Anteil seiner Kundschaft ausmacht: „Klar, wir machen auch Aufträge für Privatleute, aber auf das Gastgewerbe haben wir uns spezialisiert. Das sind rund 80-90% unserer Arbeiten, alles hier im engsten Umkreis“, erklärt Franz Kröll, der die gleichnamige Tischlerei in Mayrhofen im Zillertal in dritter Generation leitet. Großvater Gottfried Kröll gründete den Familienbetrieb 1929 nur ein paar Hausnummern vom heutigen Standort entfernt. Sein Vater zog dann in den Neubau und ermöglichte damit die stetige Expansion, welche bis zum heutigen Tag passiert.

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Professionelle Raumgestaltung

Der letzte Schritt dieser Expansion sei eher ein strategischer als ein räumlicher gewesen. Als studierter Innenarchitekt setzt Kröll jetzt nämlich noch mehr auf den Faktor Design. Eine Entscheidung die durch das Eintreten seiner Frau Marianne, ebenfalls Innenarchitektin und nun Vollzeit zu diesem Zweck eingestellt, nochmals unterstrichen wurde. „Es ist schon ein echter Mehrwert, wenn man neben Produktion und Montage eben auch Planung und Design aus der gleichen Hand und auf demselben, professionellen Niveau anbieten kann.“

Unabhängigkeit als strategischer Vorteil

Den Anspruch, einen möglichst großen Teil des Know-hows und der Wertschöpfung im eigenen Haus zu behalten, scheint ein integraler Teil der Firmenphilosophie zu sein. Man Produziert möglichst alles selbst „...und auch die Mitarbeiter haben allesamt bei uns gelernt. Anstellungsverhältnisse sind typischerweise sehr lang. Aktuell sind 7 unserer 25 Angestellten Lehrlinge“, führt Kröll sichtlich stolz aus. Gerade in Zeiten, in denen alles knapp verfügbar ist, hat diese Bündelung von hauseigenem Wissen und Können den großen Vorteil, möglichst unabhängig von den Lieferzeiten dritter zu bleiben und damit Verzögerungen zu vermeiden: „Sie können sich vorstellen, dass das beim Umbau eines Hotels, dessen Zimmer zu einem fixen Datum wieder vermietet sind, ein absolut kritischer Faktor ist. Da kann ich nicht anrufen und sagen es geht jetzt drei Wochen länger als gedacht.“

Spitzenmodell sofort geliefert

Um Aufträge rationeller zu erledigen und damit ein weiteres Mittel zur Einhaltung der Lieferfristen im Köcher zu haben, war der Ersatz der betagten Breitbandschleifmaschine schon länger ein Thema. „Wir hatten einige Fabrikate angeschaut, wussten aber ziemlich schnell, dass es wohl eine Kündig wird“, erinnert sich Kröll, der bereits drei Jahre vor dem Kauf schon ein Angebot für das Modell Brilliant des Schweizer Schleifmaschinenherstellers im Haus hatte, welche ihm schon gut zusagte „...als ich dann etwas später im Netz die Perfect sah wusste ich, die ist es. Die ist einfach das Bissl mehr, das ich haben wollte.“ Dass dann auf einmal alles sehr schnell ging und das begehrte Spitzenmodell nur einige Tage später und damit noch vor einem anstehenden Großauftrag in der Werkstatt stand, dazu war Rückblickend wohl etwas Glück nötig, so Kröll. Der Vorarlberger Maschinenhändler Martin Hopfner war nämlich bereit, sich von seinem Vorführmodell zu trennen, welches über die genau richtige Konfiguration verfügte.

Ob rustikal oder fein geschliffen

Und die richtige Konfiguration bedeutete vor allem: Mit Strukturbürste. „Das ist gerade ein riesen Thema. Die Kunden wollen meistens grob und rustikal. Wenn da keine Wurmlöcher drin sind, krieg‘ ich‘s wieder zurück“, überspitzt der sympathische Geschäftsführer die Situation vielleicht ein kleines Bisschen. „Nein im Ernst, die Bürste rennt wirklich oft und wir sind sehr froh darum.“

Weiter sei auch die leichtgängige Bedienung ein Gewinn: „Jeder kann damit arbeiten, ob jung oder alt. Das ist schon alles sehr einleuchtend und geht locker von der Hand. Das war mir wichtig.“ Die Kündig Perfect sei wirklich in jeder Hinsicht eine runde Sache und auch beim Fein- und Lackschliff liefere die Maschine dank Diagonalschleiftechnologie exzellente Ergebnisse. Diese Finishes sind zwar momentan in der Region weniger gefragt, aber da die Perfect zwei, drei Jahrzehnte halten soll, sei es wichtig, gerüstet zu sein. Denn der nächste Oberflächentrend kommt bestimmt.

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